Chancen schaffe, Perspektiven eröffnen: Jobmesse für Frauen mit Flucht- und Migrationsgeschichte im Dietrich-Keuning-Haus
Am 4. Juni 2025 verwandelte sich das Dietrich-Keuning-Haus in Dortmund in einen Ort der Begegnung, der Möglichkeiten und der Hoffnung. Das VMDO hatte zu einer besonderen Jobmesse eingeladen – speziell für Frauen mit Flucht- oder Migrationsgeschichte. Ziel war es, berufliche Türen zu öffnen und konkrete Wege in den Arbeitsmarkt aufzuzeigen.
Die Messe war passgenau auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppe zugeschnitten. Zahlreiche Arbeitgeber präsentierten offene Stellen, während Sprachkursträger und Coachingprojekte ihre Angebote vorstellten – von Qualifizierungsmaßnahmen bis hin zu individueller Beratung. Die Botschaft war klar: Teilhabe ist möglich – mit der richtigen Unterstützung.
Bereits vor dem offiziellen Start der Messe fand eine spannende Diskussionsrunde statt. Unter dem Titel „Teilhabe von Frauen mit internationaler Einwanderungsgeschichte oder Fluchtbiografie am Arbeitsmarkt“ diskutierten Gäste wie Lorenz Bahr (Staatssekretär im Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration NRW), Hicham Fariad (Migrationsbeauftragter des Jobcenters Dortmund), Björn Woywod (HWK), Jens Nordmann (IHK) und Tina Riedel (Regionalagentur Westfälisches Ruhrgebiet). Besonders bewegend war der Erfahrungsbericht einer ukrainischen Teilnehmerin, die eindrucksvoll schilderte, wie herausfordernd, aber auch lohnend ihr Weg in den deutschen Arbeitsmarkt war.
Trotz vieler positiver Entwicklungen wurde auch deutlich: Es gibt noch Luft nach oben. Die Vernetzung zwischen den zahlreichen Projekten in Dortmund funktioniert nicht immer reibungslos. Dabei ist gerade die Zusammenarbeit entscheidend, um die Vielfalt der rund 180 Nationen in der Stadt besser einzubinden.
Als „Stadt des Ankommens“ kann Dortmund jedoch auf ein starkes Netzwerk zurückgreifen. Projekte von FABIDO oder über das Land NRW geförderte Projekte wie TEP, Teilzeitberufsausbildung, KAUSA oder die Beratungsstellen Arbeit bieten insbesondere Frauen nachhaltige Perspektiven und echte Chancen auf Teilhabe.