Dem Fachkräftemangel entgegenwirken: Stadt Dortmund und Kreishandwerkerschaft bauen Zusammenarbeit aus

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Kreishandwerksmeister Christian Sprenger (l.) und Oberbürgermeister Thomas Westphal präsentieren die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung.
Kreishandwerksmeister Christian Sprenger (l.) und Oberbürgermeister Thomas Westphal präsentieren die unterzeichnete Kooperationsvereinbarung. Roland Gorecki

Oberbürgermeister Thomas Westphal und Kreishandwerksmeister Christian Sprenger haben am Dienstag, 12. November, im Rathaus eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben. Deren Ziel ist es, die bestehende Zusammenarbeit zu vertiefen und passende Ausbildungsangebote in Berufen mit Fachkräftemangel so zu gestalten, dass beide Seiten langfristig profitieren.

Die Kooperationsvereinbarung regelt, dass motivierte, ausbildungswillige Menschen, die bei einem der Partner keinen Ausbildungsplatz gefunden haben, gegenseitig in handwerkliche Berufe vermittelt werden. Außerdem weisen die Homepages der Stadt Dortmund und der Kreishandwerkerschaft Dortmund, Lünen und Hagen gegenseitig auf die Ausbildungsangebote des jeweils anderen hin.

Neue Perspektive

Zusätzlich kann die Stadt Dortmund die kostenlosen Sprachkurse des Bildungskreises Handwerk e.V. nutzen. Beide Partner bieten, je nach ihren Möglichkeiten, Praktikumsplätze für einen überbetrieblichen Austausch an, wenn dies für das Ausbildungsziel hilfreich ist. So können junge Menschen auch in anderen Betrieben Erfahrungen sammeln und ihr Berufsfeld aus einer neuen Perspektive kennenlernen.

„Die Stärkung handwerklicher Ausbildungsberufe ist für Dortmund von großer Bedeutung. Daher freue ich mich ganz besonders, durch die Kooperationsvereinbarung einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Nachwuchskräftegewinnung im Handwerk leisten zu können. Die Kreishandwerkerschaft ist ein verlässlicher Partner an unserer Seite. Es ist sehr erfreulich, dass wir unsere Zusammenarbeit intensivieren“, sagt Oberbürgermeister Thomas Westphal.

„Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es wichtig, jedem jungen Menschen eine gute berufliche Perspektive zu vermitteln. Hindernisse wie Sprachbarrieren können im gemeinsamen Schulterschluss überbrückt und gleichzeitig Karrieremöglichkeiten im Handwerk auf breiter Basis aufgezeigt werden. Somit ist diese Vereinbarung eine Triple-Win-Situation: für die Stadt, für das Handwerk und vor allem für die jungen Menschen“, sagt Kreishandwerksmeister Christian Sprenger.

Die Vereinbarung wird regelmäßig überprüft und kann flexibel angepasst werden, um auf Veränderungen im Ausbildungsmarkt reagieren zu können.

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Autor*in
Marion Haake