innoclub fördert Zusammenarbeit von Start-ups, KMU und Corporates
Alle Beteiligten sind sich einig: Auf ein solches Format hat die mittelständische Wirtschaft nur gewartet. Seit dem 24. Januar hat der innoclub seine Türen geöffnet. Zum Opening in den 300 Quadratmeter großen Räumen – dem „Clubhouse“ – im TechnologieZentrumDortmund (TZDO) erschienen rund 130 Gäste, darunter auch NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes, IHK-Hauptgeschäftsführer Stefan Schreiber, Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund, Prof. Manfred Bayer, Rektor der TU Dortmund, Prof. Tamara Appel, Rektorin der FH Dortmund, sowie Prof. Kai Rommel, Vizepräsident Forschung der ISM.
Wissenschaft und Wirtschaft rücken in Dortmund noch enger zusammen
„Es freut mich sehr, dass mit dem innoclub Wissenschaft und Wirtschaft in Dortmund noch enger zusammenrücken. Die Netzwerkarbeit wird sowohl den Hochschulen und Start-ups wie auch den etablierten Unternehmen dabei helfen, neue Innovationen zu entwickeln und den Transfer von der Forschung in die Anwendung zu beschleunigen. Ich gratuliere allen Beteiligten und freue mich auf die positiven Ergebnisse für unsere Stadt und darüber hinaus“, so Ina Brandes.
Genau diese ambitionierten Ziele verfolgt der innoclub, der von der IHK zu Dortmund, der Wirtschaftsförderung Dortmund, der Technischen Universität Dortmund, der Fachhochschule Dortmund und der International School of Management (ISM) ins Leben gerufen wurde. „Mit dem innoclub schaffen wir ein neues Instrument, das die Transformation der Dortmunder Wirtschaft weiter vorantreiben und Innovationen in und aus unserer Stadt beschleunigen wird“, sagt Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund.
Wie funktioniert der Austausch im innoclub?
Im innoclub treffen mittelständische Unternehmen und Konzerne auf eine kuratierte Auswahl exzellenter Start-ups, um sich gegenseitig zu inspirieren und Erfahrungen, Wissen, Fähigkeiten und Ressourcen miteinander zu teilen. Dafür sind auf der einen Seite „Corporate Partner“ und auf der anderen Seite „Start-up Partner“ Bestandteil des Clubs. Die Räume im TZDO – dem „Clubhouse“ – profitieren von der Nähe zu innovativen Unternehmen und exzellenter Forschung und Wissenschaft. Das Clubhouse stellt für die Start-ups Coworking, Besprechungsräume sowie Büroflächen bereit. Zudem finden dort alle exklusiven Events statt.
Welche Möglichkeiten des Engagements gibt es?
Start-up Partner müssen sich um die Aufnahme in den Club bewerben. Nur die besten Start-ups werden aufgenommen. Zielgruppe sind reifere Start-ups, die schon über mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verfügen und am Markt aktiv sind. Aufgenommene Start-ups bekommen im ersten Jahr wie in einem klassischen Start-up-Accelerator eine Vielzahl an Leistungen, um am Standort zu wachsen. Dafür stehen ihnen 10.000 Euro zur Verfügung, die sie ganz individuell etwa in Beratung, Büroräume oder nationale/internationale Reisen und Messeauftritte investieren können. Zudem bekommen sie über den innoclub Mentoring und exklusive Events.
Corporate Partner müssen für ihre Teilnahme einen Jahresbeitrag zahlen, der je nach Unternehmensgröße und Leistungspaket variiert. Die Vorteile für die Unternehmen und Gründe zum Engagement sind vielfältig:
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Am Puls der Zeit: Unternehmen bekommen direkt vor ihrer Haustür Zugang zu den aktuellen technologischen Trends und Innovationen, um den Horizont zu erweitern und die neuen Ideen zu übertragen.
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Exklusiver Austausch: In verschiedenen Formaten kommt man mit Start-ups sowie mit den Innovationsverantwortlichen der anderen Unternehmen in Kontakt und tauscht sich vertrauensvoll aus.
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Sichtbarkeit/Marketing: Als innoclub-Partner positioniert man sich gegenüber anderen Unternehmen sowie zukünftigen Arbeitskräften als innovatives, attraktives Unternehmen.
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Unterstützung der Region: Mit dem eigenen Beitrag helfen Unternehmen Start-ups konkret beim Wachstum und unterstützen damit das Start-up- und Innovationsökosystem der Region.
Was sagen bereits Aktive des innoclubs?
Das Konzept kommt an. Mehr als 20 etablierte Unternehmen und Start-ups sind bereits an Bord. Darunter auch die VAHLE Group mit Stammsitz in Kamen als weltweit tätiger Systemanbieter für mobile Industrieanwendungen. VAHLE hat sich einen Namen gemacht als Spezialist für flexible Energie- und Datenübertragung, Positionierung und Steuerung. Zu den Hauptzielbranchen des Unternehmens zählen Intralogistik, Krantechnik, Automobilproduktion, Hafentechnik und weitere Industrien.
„Unser Engagement im innoclub bietet uns die Möglichkeit, unsere Innovationskraft gezielt weiterzuentwickeln und gleichzeitig unser Netzwerk in einer der dynamischsten Regionen Deutschlands auszubauen“, erklärt Achim Dries, CEO der VAHLE Group. „Wir sehen den innoclub als ideale Plattform, um gemeinsam mit anderen Unternehmen und Start-ups neue Impulse zu setzen und durch den Austausch von Wissen, Ressourcen und Erfahrungen innovative Lösungsansätze zu schaffen. Gemeinsam mit unseren Experten, Mentoren und Partnern möchten wir erfolgversprechende Technologien und Ideen fördern, die langfristig einen positiven Beitrag zur Gesellschaft leisten.“
Den besonderen Netzwerk-Charakter des innoclubs betont auch Ralf Sturhan, der zusammen mit Sebastian Struwe 2021 Cybersense im Technologiepark an der TU Dortmund gründete. Das Start-up entwickelt mit seinen aktuell 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Cybersecurity-Software und gehört zu den ersten Start-ups, das es in das neue Netzwerk geschafft hat. Sturhan: „Wir freuen uns riesig, von Anfang an im innoclub dabei zu sein. Das Konzept hat uns direkt begeistert – vor allem, weil es anders ist als klassische Accelerator-Programme. Für Start-ups wie uns, die schon ein fertiges Produkt erfolgreich am Markt haben, ist das eine großartige Chance, sich mit anderen Innovatoren auszutauschen und gemeinsam weiterzukommen. Wir sind gespannt, welche neuen Impulse und Verbindungen hier entstehen werden.“
Weiterführende Informationen zum innoclub unter www.innoclub.net