Interkultureller Wirtschaftspreis 2024 geht zweimal nach Dortmund

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Preisträger und Jury
Preisträger und Jury Isabella Thiel
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Applaus für die Preisträger
v.l.n.r.: Thomas Westphal, Kenan Küçük und Matthias Heidmeier applaudieren den Preisträgern Isabella Thiel

Am 26.11.2024 wurden gleich zwei Dortmunder Unternehmen vom Multikulturellen Forum e.V. mit dem Interkulturellen Wirtschaftspreis ausgezeichnet.

Thomas Westphal, Dortmunder Oberbürgermeister und Schirmherr der diesjährigen Auszeichnung freute sich, denn er betonte, dass alle Potenziale genutzt werden sollen, denn alle Menschen seien willkommen. Es bedürfe Unternehmen, die anpacken und Offenheit mitbringen, um Menschen zu integrieren.

Auch Matthais Heidmeier, Staatssekretär im Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, betonte in einer langen Rede insbesondere, dass der Wirtschaft Vielfalt helfe, in Gang zu kommen. Es sei bewiesen, dass erfolgreiche Unternehmen eine interkulturelle Belegschaft hätten. Auch er appellierte an Unternehmen, eine vielfältigere Mitarbeiterschaft einzustellen und Menschen Chancen zu geben.

In der Laudatio von Dr. Ansgar Fendel, Vizepräsident der IHK zu Dortmund, wurde zuerst das Dortmunder Café Rot mit Selvi Aksünger für ihren großartigen Einsatz geehrt. Die DNA des Cafés sei multikulturell und familiär. In dem Café werden auch interkulturelle Veranstaltungen durchgeführt, Mitarbeitende lernen während der Arbeit deutsch und sei kein Einstellungshemmnis.

Selvi Aksünger machte klar, dass der Preis dem ganzen Team gehöre, da es selbstverständlich sei, dass jeder jedem helfe. Sie forderte dazu auf, mehr Respekt und Offenheit walten zu lassen.

Zum ersten Mal seit der ersten Preisverleihung vor 18 Jahren wurde ein zweites Unternehmen ausgezeichnet. In der überraschenden zweiten Laudatio wurde daher Neuhoff Hausgeräte Küchen GmbH und Co. KG aus Dortmund gekürt. Hier wurde besonders hervorgehoben, dass bei der Akquise von Mitarbeitenden die Fachlichkeit die entscheidende Rolle spiele. Sprache könne durch das Team aufgefangen werden und berufsbegleitend gelernt werden. Auch Kund*innen profitieren von der Mehrsprachigkeit der Mitarbeitenden.

Wolfgang Neuhoff betonte wie wichtig es sei, Mitarbeitende einzubinden. So setzte er sich auch für einen Auszubildenden ein, der von einer Abschiebung bedroht war. Er plädierte für eine demokratische Gesellschaft, in der alle Menschen gebraucht werden. 

Autor*in
Tina Riedel